Ein Homöopath wird z.B. einen Rheumakranken nicht nur nach seinen Glieder- oder Gelenkschmerzen fragen, sondern nach vielen anderen Umständen: Ob ein ausgeprägtes Verlangen nach bestimmten Nahrungsmitteln besteht, in welcher Haltung der Kranke schläft, wie er Wärme und Kälte verträgt, ob er Ängste hat, bei welchen Anlässen er weinen muss, wie er dann auf Trost reagiert, ob er warme oder kalte Getränke bevorzugt usw. Auch vorangegangene Gesundheitsstörungen des Patienten, schwere Krankheiten in der Familie und andere Details liefern wertvolle Hinweise.
Eine homöopathische Fallaufnahme ist dementsprechend zeitaufwändig.
In chronischen Fällen dauert es meist zwei bis drei Stunden, bis das Bild der Krankheit in allen Einzelheiten aufgezeichnet ist. Damit ist aber erst ein Teil der Arbeit getan. Nun muss der Homöopath feststellen, welches der vielen homöopathischen Arzneimittel der Patient benötigt. Meint der Homöopath nach eingehender Befragung und Literaturstudium das passende Mittel gefunden zu haben, so wird er es dem Patienten in geeigneter Form verordnen.
Dies kann eine Einzelgabe sein, meist als Streukügelchen (Globuli) verabreicht, oder der Kranke nimmt das Medikament in flüssiger Form eine Zeitlang regelmäßig ein.
Damit ist die Behandlung natürlich nicht abgeschlossen. Nach einem bestimmten Zeitraum wird der Patient zur 2. Konsultation bestellt, bei der die bisher erzielten Fortschritte analysiert werden. Dann wird erwogen, ob der Kranke ein anderes Mittel benötigt, ob er das bisherige weiternehmen oder mit der Einnahme zunächst aussetzen soll. Bei fortschreitender Genesung wird die Zeitspanne zwischen den Konsultationen immer größer, bis der Patient nach einiger Zeit geheilt ist und keiner weiteren Behandlung mehr bedarf.
Ein Beispiel, das den unterschiedlichen Ansatz von Homöopathie und Schulmedizin vereinfacht darstellt:
Stellen sie sich vor, Sie entdecken ein Feuer und lösen die Sirene aus. Die Feuerwehr kommt, stellt die Sirene ab und meint, damit sei das Feuer gelöscht. Als Sirene stellen Sie sich jetzt ein Krankheitssymptom vor, das der Körper entwickelt hat, z.B. die Hautreaktion und den Juckreiz bei Neurodermitis. Es heilt keine Salbe die Neurodermitis, wennman nicht die Ursache im Körper (Feuer) beseitigt. Die Haut ist hier lediglich der äußere Ausdruck einer inneren Krankheit und man muss diese (zentral) behandeln und soll nicht lokal – mit Salbe – unterdrücken. So gibt der Homöopath zentral eine Information (Steuerungsimpuls) und nimmt die äußere Erscheinung als Barometer, die zeigt, wie es um dieHeilung steht.
(Text übernommen von der Praxis für Klassische Homöopathie Michael Leisten, Laub)
Hinweise zur Behandlung / Kosten
Eine klassisch-homöopathische Therapie bei akuten Krankheiten kostet 40,- Euro.
Eine klassisch-homöopathische Therapie bei chronischen Erkrankungen ist wesentlich zeitaufwändiger.
Die Erstanamnese (Gespräch und Untersuchung) dauert ca. 2 bis 3 Stunden. Für einen Folgetermin muss noch einmal bis zu 1 Stunde angesetzt werden.
Die Erstanamnese kostet 150,- Euro, der Folgetermin 60,- Euro / Stunde.
Telefonische Beratungen werden je nach Zeitaufwand berechnet.
Vereinbarte telefonische Beratungen während einer laufenden Therapie sind kostenfrei!
Die meisten privaten Krankenkassen übernehmen Behandlungskosten in unterschiedlichem Umfang. Gesetzlich versicherte Patienten mit einer Zusatzversicherung erhalten in der Regel den Großteil der Kosten erstattet Zur Anamnese ist eine vorherige Terminvereinbarung unbedingt notwendig!
Falls Sie einen vereinbarten Termin nicht einhalten können, sagen Sie ihn bitte spätestens einen Tag vorher ab.
Sprechzeiten sind nach Vereinbarung möglich.
Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass ich während einer Anamnese und Gesprächen mit Patienten nicht ans Telefon gehe! In dieser Zeit ist der Anrufbeantworter eingeschaltet, ich rufe gerne zurück.